Die Arbeitsbedingungen für LKW-Fahrer müssen dringend verändert werden

Die Logistikwelt warnt vor elementaren Fehlentwicklungen im Transportgewerbe. Wenn Deutschland nicht als Exportland – auf Grund von Fahrermangel – ausgebremst werden möchte, besteht dringender Handlungsbedarf. Die Arbeitsbedingungen von LKW-Fahren müssen schnellst möglich verbessert werden. Es fehlt nicht nur an Parkplätzen und zu geringem Schutz vor Ladungsdiebstählen, sondern es kommen auch kuriose Regelungen wie zwangsweises Übernachten in Pensionen hinzu.
All diese Faktoren setzen gemeinsam mit einem schlechten Image der Berufsgruppe eine Negativspirale in Gang, die schnellstmöglich gestoppt werden muss.

Um dieser entgegenzuwirken müssen Veränderungen her, sonst wird der Mangel an Berufskraftfahrern zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen. Die Lage der Fahrer muss verbessert werden, damit die Attraktivität des Berufsbildes wieder zunimmt.

Es reicht allerdings nicht allein aus, diese Regelungen auf Papier festzuhalten. Es müssen effektive Kontrollen für die Einhaltung der Regeln wie etwa Fahr- und Ruhezeiten durchgeführt werden. Zudem sollte vor allem die Zahlung des Mindestlohns überwacht werden.

Ein erster wichtiger Ansatzpunkt ist der Abbau von Missständen im Tagesgeschäft der Fahrer. So werden mehr Stellflächen benötigt. Gerade dieser Mangel erhöht den bereits großen Zeitdruck, unter dem die Fahrer stehen, nochmals enorm.

Hinzukommend gehört die Regelung der Zwang zur Übernachtung in Pensionen, diese Regulierung stellt keine Verbesserung da. Im Gegensatz zu einem wirksamen Vorgehen gegen Ladungsdiebstähle und die Kontrollen zur Einhaltung von Mindestlöhnen.

Das Transportgewerbe ist mit seinen Leistungen für Industrie, Handel und Konsumenten ein bedeutungsvolles Bindeglied. Probleme in diesem Bereich haben weitreichende Folgen für ganz Deutschland, welches als Transitland in einer zentralen Lage Europas gilt.

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