Logistiker beim Mitteldeutschen Logistikforum 2018 im Logistics Living Lab der Universität Leipzig; Foto: Reichelt Kommunikationsberatung

Während in vielen Branchen die Digitalisierung schon längst ein fester Bestandteil der täglichen Prozesse geworden ist, hinkt die Logistikbranche hinterher. Viele Unternehmen arbeiten noch zu wenig digital – und setzen damit ihre Zukunftsfähigkeit aufs Spiel. Es besteht somit dringender Handlungsbedarf für die Logistikunternehmen, wenn sie zukünftig wettbewerbsfähig und für junge Mitarbeiter interessant sein möchten.

Einer Umfrage aus dem Jahr 2018 von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) zeigt, dass die Gründe für den zögerlichen Weg in die Digitalisierung unter anderem nicht ausreichend qualifiziertes Personal und mangelnde Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt sind. Rund 81 % geben an, dass ihre Firma kaum oder nur teilweise digital arbeitet. In den meisten Betrieben spielen Papier und Telefon weiterhin eine wichtige Rolle. Viele der Unternehmer sind zudem der Auffassung, dass ihr Unternehmen nicht digitalisiert werden muss.
Im Hinblick auf die zukünftigen Anforderungen und die Marktentwicklung ist dieses Ergebnis Besorgnis erregend.

Gerade im Logistikbereich gibt es große Potenziale für eine Digitalisierung, vor allem wenn man an folgende Bereiche denkt: Flottenmanagement, Routenplanung, Ortung, Temperaturmanagement – es werden zusehend mehr Einsatzbereiche- und Möglichkeiten entwickelt. So können immer mehr Unternehmen ihren Einstieg in die digitale Welt finden.

Unternehmen sollten sich auf die Erneuerungen einlassen und den Schritt in die Digitalisierung wagen, denn sonst werden sie über kurz oder lang von ihren Mitbewerbern abgehängt.
Dass es auch anders geht, zeigen bereits einige Logistikunternehmen. Sie kooperieren mit Start-ups oder gründen ihre eigenen Abteilungen, in denen Digitalstrategien entwickelt und erprobt werden.

Abschließend lässt sich sagen, dass sich die Logistikunternehmen ein Herz fassen und den Weg in die digitale Welt wagen sollten.