Unser Mitglied Sachsenland Transport & Logistik GmbH hat ein außergewöhnliches Transportprojekt umgesetzt. Für einen Käufer historischer FAUN-LKW wurde ein Fahrzeug vom Typ HZ 45.40/49, einer überschweren Zugmaschine zur Erschließung von Ölfeldern und für Industrieprojekte, über 4.000 Kilometer aus Jekaterinburg in Russland nach Deutschland importiert. Der LKW durfte aufgrund von Überbreite nicht selbst fahren und musste daher von Sachsenland per Tieflader nach Deutschland gebracht werden. Sachsenland besitzt umfangreiche Erfahrungen mit derartigen Transporten, doch in diesem Fall erschwerte die Corona-Pandemie den Transport deutlich.

Der LKW aus dem Jahr 1982 wurde im Rahmen des sogenannten „Projekt Delta“ von Deutschland in die Sowjetunion exportiert. Das Projekt diente dazu, die Baikal-Amur-Magistrale, eine Nebenstrecke der transsibirischen Eisenbahn, zu errichten. Zu diesem Zweck orderte die Sowjetunion eine Vielzahl verschiedener Fahrzeuge aus der Bundesrepublik Deutschland, darunter auch die 456 PS starke Spezial-Zugmaschine von FAUN. Auch heute noch werden einige Fahrzeuge aus dieser Zeit in Russland eingesetzt.

Die Anfrage zum Import des LKWs erhielt Sachsenland bereits im März. Der Verkäufer aus Jekaterinburg hatte dem Käufer Sachsenland als Logistikpartner empfohlen, da das Unternehmen bereits 2019 einen ähnlichen Transport reibungslos abgewickelt hatte. Ein erfahrener Partner ist hier nicht nur wegen des Transports an sich notwendig, sondern auch um die vielfältigen behördlichen Vorgaben umzusetzen. Durch russischsprachige Mitarbeiter vor Ort ist Sachsenland in der Lage, alle nötigen Behördengänge unkompliziert abzuwickeln. Auch dieses Mal waren alle nötigen Unterlagen bereits abgegeben und mussten nur noch geprüft werden. Durch den Ausbruch der globalen Covid-19-Pandemie waren die Behörden jedoch an vielen Stellen unterbesetzt und konnten vor allem die persönliche Kontrolle der zu exportierenden Ware nicht durchführen.

Das Transportprojekt drohte zu stagnieren. Doch Sachsenland bleibt hartnäckig, erfragte regelmäßig den Sachstand bei den zuständigen Behörden. So konnte Ende August das Fahrzeug dann schließlich beim Verkäufer abgeholt werden und Anfang Oktober dem Kunden zugestellt werden. Bis auf die Verzögerung lief der Transport absolut reibungslos ab.

Durch das starke Netzwerk in Russland konnte Sachsenland erneut einen außergewöhnlichen Transport durchführen und trotz Hindernissen für den Kunden zufriedenstellend abschließen.